Samstag, 26. Oktober 2013

Tarantinofilmsoundtrackliebe

     

Für meine Seminararbeit, die mittlerweile schon wieder einige Wochen zurückliegt, hab ich "Death Proof" rauf- und runtergeschaut, um kein Detail in Sachen Filmmusik und Geräuschwelt zu verpassen. Alles in Allem hat es sich gelohnt und ich präsentiere euch hier und heute zwei Stücke, die es nicht auf den Soundtrack geschafft haben, aber trotzdem sehr gut sind.
Beide stammen ursprünglich aus italienischen Polizeifilmen der 1970er Jahre, passen aber dennoch grandios in Tarantinos Film. Gut, wenn neben der Tracklist auch mal den Abspann studiert!

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Lomo Challenge #2: Lieblingsort + Lichtspiel

Ihr werdet es nicht glauben (zumindest diejenigen, die mich "in echt" kennen): Ich hab mich in der Überschrift zuerst verschrieben und beinahe hätte dort "Lieblingsport" gestanden. Auch wenn da immer noch ein Fugen-s gefehlt hätte, hätte ich dann hier á la Heidi Klum verkünden können: Ich habe heute leider keine Fotos für euch.

Glücklicherweise habe ich das Malheur entdeckt und behoben, sodass ich zur Bekanntgabe des Themas schreite, das heute - nachdem vor zwei Wochen Perspektive und Markttag ihren großen Auftritt hatten - Lieblingsort und Lichtspiel lautet. (Jetzt freuen sich die Alliterationsliebhaber)
Ich muss zugeben, dass mir diese Themen entgegen meiner Erwartung mal wieder alles andere als leicht fielen und ich mich deshalb bei dem einen nicht auf einen Ort und bei dem anderen nicht auf Bilder festlegen konnte. Ihr merkt schon, das ist heute eine laxe Angelegenheit, falls man das nicht doch lachs schreibt. 

Zuerst möchte ich euch die Bilder zu meinen Lieblingsorten zeigen. Einen einzelnen gibt es momentan leider nicht, weshalb sich der Begriff eher auf ein weites Gebiet bezieht. Im ersten Fall wäre das Dresden, meine Wahlheimat.

Hof- und Frauenkirche stehen hier also sinnbildlich für diese schöne Stadt, der es zwar an einigen Spezifika, welche sie sehr einfach zu einem Lieblingsort machen würden, fehlt (Seen zum Beispiel), die aber dennoch herzallerliebst ist. Besonders wenn man sie in buntestem Farbfilterlicht vor sich hat. Das kommt im Alltag jetzt nicht so häufig vor, aber keine Angst, denn hier kommt schon der Ausgleich: ein graues Bild der rauen Ostsee.

Jaaa, wer mag die Ostsee nicht. Obwohl ich freundesbedingt von Zeit zu Zeit in Greifswald verweile und die Ostsee (hier übrigens in der Nähe von Ückermünde) auch dann und wann mal zu sehen bekomme, ist mir das alles viel zu selten und meist zu kurz. Denn in den meisten Fällen beschränkt sich das nicht auf sommerliche halbe Tage mit Sonnen und Baden im Wechsel und dazwischen mal ein Eis. In diesen seltenen Fällen sind das eher ein paar Minütchen zum Körperteile ins Wasser stecken, durch den Sand laufen und fotografieren. Aber ich bin genügsam und freue mich jedes Mal auf's neue, wenn ich für ein paar Minuten am Strand entlangspazieren und die Kühle und Weite genießen kann. 

Um meine Lieblingsgebiete vollständig zu machen folgt zuguter letzt meine Heimat. In diesem Fall das Erzgebirge und im speziellen Fall die Orte, die ich kenne und mit denen ich etwas verbinde. Hier zum Beispiel die Spaziergangs-, Rodel- und Drachensteigenlassenwiesenstraße meiner Kindheit, auch liebevoll "Waschi" genannt. Einige meiner Hauptlieblingsorte sind in der letzten Zeit die Wälder gewesen, die ringsum diese Straße liegen. Während ich nämlich in den letzten Jahren ungern durch die Wälder gestreift bin, bin ich in diesem Jahr zur passionierten Schwamme-Sammlerin geworden.

Ebenfalls an diesem Ort entstanden ist dieses einfach interpretierte Lichtspiel gemeinsam mit meiner Schwester.


Und in Dresden ist das Spiel mit Licht und Schatten natürlich auch möglich. Hier mit Freund und Laterne, wie man ob des Einsatzes des verwacklungsfreudigen Diana Multi Pinhole Operators mit etwas Fantasie erkennen kann.

Die beiden unteren Bilder sind wiederum im Haus meiner Eltern entstanden und zeigt den Blick aus meinem Zimmer, durch die Scheibe, durch ein Fliegengitter. Die Ergebnisse gepaart mit einem Filmfehler (klärt mich ein fortgeschrittener, analoger Fotograf auf, wie man diese feurige Kante betitelt?) ergeben in meinen Augen ein herrliches Lichtspiel.

Ein Lichtspiel der anderen Art war das letzte Bild der heutigen Runde. Es entstand, als ich die erste Filmrolle mit dem Diana Multi Pinhole Operator verknipste und zeigt schlicht und einfach die Lampe im McDonalds an der Prager Straße. Dieses Lichtspiel war für mich gleichermaßen ein Experiment mit der Verschlusszeit. Da ich (bei ISO 400) vorher meist bis maximal 10 Sekunden belichtet hatte, ließ ich hier einfach den Verschluss offen, während ich mir mein Eis schmecken ließ.


Das war's zu diesen Themen von mir, ich bin gespannt, was die Lomographen unter euch für die nächsten Themen bereithalten und noch einfangen. 

Montag, 21. Oktober 2013

rückgeblickt.No7+No8+No9

gefühlt. Das Ostsee-Gefühl. Freiheit weil Urlaub.
gehört. Musik beim Tanzbeinabend. Den besten Reiseführer Stettins.
gerochen. Verbrannte Kartoffeln. 
geschmeckt. Selbstgemachte saure Schwamme. Weintrauben von zuhause.
gesehen. Die neue BrandnoozBox. Dreck am Zugfenster. Herbst. Die Familie vom Freund und gemeinsam mit der zusammen Ückermünde, Stettin und das älteste Kino der Welt.
Liebe der Woche: Die Ostsee.

gefühlt. Wiedersehensfreude. Urlaub. Erholung. Abschiedsschmerz. Siegerwasser beim Schwimmen in der Olympiaschwimmhalle. Wasser in den Schuhen.
gehört. Den Stadtführer bei der sehr guten Free Tour durch München. Den Glockenturm des neuen Rathauses in München. Viele fehlinterpretierte und einprägsame Liedtexte meiner Cousine.
gerochen. Mehrfach das Durcheinander aus Essensgerüchen im OEZ. 
geschmeckt. Wahnsinnig leckeres Zeug (Wraps und Bruschetta und Burger und Ofengemüse und... Cousinchen, zieh her und werd meine Köchin!), aber auch schlechtes (zumindest für die Zähne). Eis vom verrückten Eismacher.
gesehen. Viele Züge von innen - erst vom Norden in den Süden und schließlich noch weiter in den Süden. Seit langer Zeit meine Cousine+Götterfreund. Die Pinakothek der Moderne und das Deutsche Museum von innen. München von oben und die Alpen.
Liebe der Woche: Der Olympiapark München.

gefühlt. Dass das mit der Regelstudienzeit vielleicht doch nicht hinhauen könnte. Entspannung trotz Kranksein.
gehört. Einen der einprägsamen Gesänge meiner Cousine im Radio. Blättergeraschel.
gerochen. Nicht viel, wegen hinterhältigem Schnupfen.
geschmeckt. Nicht so gutes Essen wie in der letzten Woche. Hotel Oma-Essen. 
gesehen. Den schlechtesten Semesterstart seit Anbeginn meiner Studienzeit. Kein Land bei der Planung meiner Seminare. Unverhofft eine supertolle Eichel auf dem Küchenfußboden. Viele Kastanien - eine hab ich schließlich mitgenommen und entdeckt, dass sie die Form einer Matroschka hat. Endlich wieder GZSZ. Ein Schwein am ICE-Fenster.
Liebe der Woche: Der Herbst.

Sonntag, 20. Oktober 2013

Auf zu neuen Ufern. Und ein Stück zurück.

Als ich mich vor einigen Wochen dazu entschloss, mir einen neuen Blog anzulegen, war ich voller Tatendrang. Ich wollte auch so schön und regelmäßig schreiben, wie meine Blog-Vorbilder, habe mir Kategorien zurechtgelegt und mit Feuereifer an einem neuen Layout gebastelt. Aber leider gibt es in ziemlich vielen Fällen ein "leider". Bei mir kam es nach gerade mal zwanzig Artikeln, denn ich musste feststellen, dass das mit dem festen Schema und täglichem Bloggen mit mir einfach nicht funktioniert. Deswegen habe ich - nachdem ich schon überlegt hatte, einfach wieder zum alten Blog überzuwechseln - entschlossen, es wieder ruhig angehen zu lassen und mich kategorisch zwar etwas zu orientieren, aber sonst alles locker anzugehen. Dann kann ich einfach nach und nach das raushauen, was ich sowieso in den letzten Wochen gerne bloggen wollte - aber ohne Kategorie und Stress. So.

Das Bild entstand übrigens an einem Spaziergangstag durch Dresden einige Tage vor dem Juni-Hochwasser mit der Canon EOS 300.

Dienstag, 15. Oktober 2013

Lisa liebt die Helden des Alltags auch.


Manchmal ist der Alltag schnöde und öde. Was sich reimt, ist natürlich eigentlich gut - allerdings nicht, wenn der Alltag die Hauptrolle spielt. 
Roboti liebt die "Helden des Alltags" und stellt jeden Dienstag einen neuen vor. Ich schließe mich ihr an, denn: Auch die kleinen Dinge machen das Leben schöner. Weg mit dem schnödenöden Alltag!

Momentan geht alles drunter und drüber, dabei war ich vor einigen Tagen noch in München. Wir haben meine Cousine und ihren Götterfreund dort besucht und einige schöne Seiten der Stadt kennengelernt. Wenn die Lomo-Fotos entwickelt und die digitalen sortiert sind gibt es hier bestimmt noch einiges davon zu sehen. 

Am liebsten wäre ich länger geblieben, aber gestern ging die Uni wieder los. Und das nicht sacht, sondern direkt in der ersten Veranstaltung mal ganz hart mit einer 10-minütigen Verspätung (dank vier voller Busse) und der Konsequenz, dass wir den Rest der Stunde VOR der Tür standen und schließlich nicht ins Seminar kamen - trotz Einschreibung. Heute ging das Chaos weiter und ich hoffe inbrünstig, dass morgen zumindest kein neuer Spuk dazu kommt.


Zumindest ich selbst kann mich verstehen, wenn mir der Funken Freude, den ich vor kurzem noch auf die Uni verwandte, nach diesen zwei Tagen vergangen ist. Immer wieder eine Freude an solchen und grauen Tagen bereiten mir da die Windräder (und Lomo-Fotos, hier mit dem Diana Multi Pinhole Operator und dem 35mm-Back aufgenommen), die mir beim Blick aus dem Schlaf- und Arbeitszimmer ins Auge fallen. Eine gute Investition!

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Lomo Challenge #1: Perspektive + Markttag

Fee hat vor einigen Wochen zur Lomo-Challenge gerufen und nachdem ich anfänglich "Juhuuu" schrie, nuschelte ich in den letzten Wochen eher so "Ohjeee". Denn wirklich viel Vorzeigbares habe ich bisher nicht gezaubert.

Der Tatendrang ging wohl auf die neuesten Aktivitäten mit der Diana F+, dem Diana Multi Pinhole Operator und zu guter letzt auf die Anschaffung des 35mm-Back für die beiden zurück. Die erste Hoffnungslosigkeit setzte ein, als ich merkte, wie gewöhnungsbedürftig die Handhabung mit dem Pinhole Operator ist, die endgültige Enttäuschung, als ich von einem 36er-Film nur die Hälfte entwickelt zurückbekam. Aber: Übung macht den Meister. Und beim Scannen (übrigens vollprofimäßig vom Abzug, um das gleich mal klarzustellen) war ich dann gar nicht mehr so unzufrieden.

Für die nächsten Themen bleibt ja glücklicherweise noch etwas Zeit. Die werde ich nutzen, um in München und Dresden weiter auf die Jagd nach Motiven zu gehen. Hier nun aber meine Beiträge zu "Perspektive" und "Markttag".




Das erste gibt's direkt mal im Doppelpack, denn doppelt sehen ist ja auch eine Art der Perspektive auf die Welt, oder? Das habe ich geschossen, als vor unserer Tür Stadtteilfest war und an jeder Laterne Luftballons flatterten. Mein Freund war skeptisch ob der sehr bewegungsfreudigen Ballons, aber es hat funktioniert und ich mag das Bild sehr!
Das untere zeigt die Weiße Gasse, einen der Touristen-Hotspots in der Dresdner Altstadt. Restaurants und Souvenirläden mit schrecklichen Dresden-Print-Taschen gibt es dort zuhauf, als Dresdner sieht man die Gasse aber eher selten. Aus dieser Perspektive gefällt sie mir aber doch ganz gut, das nächste Mal wird aber ein Filter aufgeschraubt!

Es gibt sogar ein Bindeglied zwischen den Themen: Der Blick über den Tellerrand! Ja, neben Stollen und Lebkuchen (bisher konnte ich noch widerstehen!) sind auch Pyramiden und Nussknacker bald wieder angesagt. Wir waren an diesem Stand aber wegen kitschiger Blumenkinder unterwegs.

Der Maibaum für den Herbst hat's mir besonders angetan, als wir Mitte September über den Herbstmarkt auf dem Altmarkt schlenderten. Leider konnte ich ihn nur in wackliger Ausführung mit nach Hause nehmen, genau wie die Blumen und Lebkuchenpilze. Aber Fee hat ja schließlich auch nach den schlechten Ergebnissen verlangt und beim zweiten Film hoffe ich dank Stativ schon auf eine Verbesserung hinsichtlich der entwicklungsfähigen Bilder (Okay, die Reduktion der Belichtungszeit bei mehr als einem Pinhole habe ich aber auch diesmal nicht berücksichtigt...)

Bis zur nächsten Runde und ein großes Dankeschön an Fee für die super Aktion!

Freitag, 4. Oktober 2013

Leichtigkeit in Pink


Künstler/Titel/Jahr: blieben leider im Dunkeln. Wer helfen kann, bitte!
Und: Im Vaporetto vorbei an der Rialto-Brücke und den Kreuzfahrtschiffen im Hafen, fiel uns dieses Holzgerüst auf. Eine Frau (eine Deutsche im Übrigen) sprach uns daraufhin an, dass es vor allem direkt von unten sehr schön sei. Leider haben wir es nicht mehr geschafft, es anzuschauen, aber diese Fotos finde ich trotzdem so wunderschön leicht, dass es hinsichtlich der Kunstwerke eines der Highlights der 55. Biennale für mich war. 


Dienstag, 1. Oktober 2013

Lisa liebt die Helden des Alltags auch.

Manchmal ist der Alltag schnöde und öde. Was sich reimt, ist natürlich eigentlich gut - allerdings nicht, wenn der Alltag die Hauptrolle spielt. 
Roboti liebt die "Helden des Alltags" und stellt jeden Dienstag einen neuen vor. Ich schließe mich ihr an, denn: Auch die kleinen Dinge machen das Leben schöner. Weg mit dem schnödenöden Alltag!

Besser spät als nie: mein heutiger Held, der es mir den letzten Tagen endlich mal wieder ermöglicht hat, etwas zu lesen. In Zeiten von Latein und Seminararbeiten fand ich einfach keine Ruhe dazu, jetzt dafür umso mehr. Die Leichtigkeit, Vielfalt und das schöne Äußere machen das Lesevergnügen noch besser. (Und auch ein bisschen, dass man die perfekte Position, die man für eine Seite gefunden hat, nicht aufgeben muss, um die gegenüberliegende zu lesen!)
 Morgen fahre ich wieder gen Norden und hab mir zu diesem Zweck noch ein paar Bücher aus der eBibo geladen: Die Filmerzählerin oder das Buch zu Ziemlich Beste Freunde?